Das Jahr 2016 ist fast vorüber und der Rückblick unserer beiden Freunde Ingo Nöhr und Jupp fällt erwartungsgemäß unterschiedlich aus. Jupp wird durch die vielen Negativmeldungen der letzten Monate zunehmend deprimierter, während der optimistische Ingo hoffnungsfroh den Neubeginn aus der verfahrenen Weltsituation erwartet. Die beiden Sichtweisen prallen beim monatlichen Stammtisch in ihrer Eckkneipe wieder einmal aufeinander.
Da haben ein paar unbeugsame Wallonen der Wirtschaftswelt kürzlich gezeigt, dass sie sich nicht ungestraft dem Diktat der Mächtigen unterwerfen wollen. Wie weiland Asterix und Obelix im gallischen Dorf bestanden sie auf ihre Interessen, weil sie sich partout nicht von der Politik vertreten gefühlt haben. Ingo Nöhr und sein Kumpel Jupp analysieren diese Erscheinung bei ihrem monatlichen Stammtischabend und entdecken erstaunliche Parallelen.
„Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will schließlich den Rest meines Lebens darin verbringen.“ Mark Twain
Bei ihrem monatlichen Stammtisch in der beliebten Eckkneipe halten Ingo Nöhr und sein Kumpel Jupp wieder eine Rückschau über die Ereignisse der letzten vier Wochen. Nach dem Sommerloch kommt die Politik wieder in Gang, geschockt durch die letzten Wahlergebnisse. Ans Regieren ist bis zum November 2017 eigentlich nicht mehr zu denken, permanenter Wahlkampf ist angesagt. Jetzt geht es darum, die massiven Zuströme der unzufriedenen Bürger von den ehemaligen Volksparteien zur AfD zu stoppen. Dabei könnte doch gerade dieser fast unaufhaltsame Trend der Wähler-Rebellion endlich mal dazu führen, die bisherigen Denkweisen und Strategien einer kritischen Revision zu unterziehen.
Wie jedes Jahr stellt das Sommerloch eine besondere Herausforderung für die Medienlandschaft dar. Worüber soll man berichten, wenn die halbe Bevölkerung Deutschlands auf Reisen ist und die Kapriolen unserer Politiker wegen der Sommerpause des Bundestages plötzlich ausbleiben. Aber immerhin hat die Europameisterschaft im Fußball und die Olympiade noch für genügend Gesprächsstoff gesorgt. Ingo Nöhr und sein Kumpel halten eine kurze Rückschau auf diese Periode und finden ein paar bemerkenswerte Ereignisse, über die sie beim monatlichen Stammtisch reden können.
Wir leben in aufregenden, in hohem Maße beunruhigenden Zeiten. Das belegen zumindest die Schlagzeilen der letzten Wochen. Grund genug für unsere beiden Diskutanten Ingo Nöhr und Jupp, sich beim monatlichen Stammtisch mit dieser Problematik zu beschäftigen. Ein Blick in ein uraltes Prinzip des Qualitätsmanagements könnte vielleicht den Blick auf Lösungen verbessern.
Die Europa-Meisterschaft im Fußball und die zukünftige Gestaltung der Europäischen Union sind naturgemäß die Hauptthemen beim monatlichen Treffen der alten Klinikhaudegen Ingo Nöhr und sein Kumpel Jupp. Beim Bier in der Eckkneipe dreht es sich wieder um die unterschiedlichen Sichtweisen der Beiden hinsichtlich des aktuellen Weltgeschehens. Welches sind denn die eigentlichen Hintergründe und was kann man daraus für das Gesundheitswesen lernen?
Nachdem Jupps PC in den letzten Jahren durch nicht-löschbare Windows 7-Update-Daten (Stichwort WinSxS) von Microsoft zugemüllt und dadurch immer langsamer wurde, ist er schweren Herzens auf Windows 10 umgestiegen. Was ihn aber begeistert, ist die neue Mini- PC-Generation. Dieser sichtbare Fortschritt löst beim aktuellen Stammtisch der beiden ein tiefsinniges Grübeln über den weiteren Lauf der Welt aus.
Was wir bisher gelernt haben: Sobald ein Optimist ein Licht erblickt, das es gar nicht gibt, findet sich ein Pessimist, der es wieder ausbläst. Dabei hat der Optimist nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, er lebt aber fröhlicher. Der neue Konflikt zwischen Ingo Nöhr und seinem Kumpel Jupp hat sich im Laufe der Monate verfestigt. Jupp ist weiterhin der Meinung, dass Optimismus nur durch einen Mangel an Informationen erzeugt wird. So dreht sich das Gespräch beim traditionellen Stammtisch in der Eckkneipe wieder um das alte Thema: Ist der Pessimist etwa nur ein Optimist, der nachgedacht hat?
Jupp war nur noch ein Schatten seiner selbst, wie er so verloren und verzweifelt am Stammtisch in unserer Eckkneipe saß, obwohl um ihn herum die Natur zu einer gewaltigen Wiedergeburt angesetzt hatte. Konnte ich ihn bei unseren letzten monatlichen Treffen noch mit dem Fünkchen Hoffnung im Chaos des gegenwärtigen Lebens aufmuntern, so hatte ihm wohl der Ausgang der drei Landtagswahlen endgültig den Rest gegeben. Der lang erwartete Abgrund hatte sich vor ihm aufgetan, die Gesellschaft, ja sogar die Zivilisation war am Ende. Müde hob er sein Haupt von der Tischkante und starrte mich mit einem Blick des Horrors an.
Unser Freund Ingo Nöhr glaubt nun schon im dritten Monat an das Gute im Schlechten. Angesichts weiterer Horrormeldungen in den täglichen Nachrichten ist sein Kumpel Jupp gespannt, wie Ingo seine positive Lebenseinstellung noch durchhalten will. So kommt es beim monatlichen Stammtisch in der Eckkneipe wieder unvermeidlich zum Lieblingsthema der Deutschen: die Untergangsvision.
Letzten Monat hatte Ingo Nöhr nach der Lektüre von Voltaires Candide verkündet, dass er die Welt mit einer Rosa-Brille betrachten will. Er ist die ständigen Krisenmeldungen leid und er möchte endlich wieder optimistisch durchs Leben gehen. Heute trifft er auf einen wütenden Jupp, der zudem noch als überzeugter VW-Besitzer unter dem Abgasbetrug leidet. Der traditionelle Besuch in der Eckkneipe wird sich wohl zu einem Testfall für Ingos neue Philosophie entwickeln.
»Es ist erwiesen,« sagte Meister Pangloss, »dass die Dinge nicht anders sein können, denn da alles zu einem Zwecke erschaffen worden ist, geschah es notwendigerweise zu einem besten Zwecke. Beachtet wohl, dass die Nasen zum Tragen von Brillen erschaffen wurden, und so haben wir denn auch Brillen! Beine sind offenbar zum Tragen von Stiefeln eingerichtet, und wir haben Stiefel! Die Steine sind so gebildet, dass man sie behauen und Schlösser daraus erbauen kann, und so hat der gnädige Herr denn auch ein sehr schönes Schloss, und zwar muss der größte Baron der Provinz am besten behaust sein! Da die Schweine zum Essen erschaffen wurden, so essen wir eben auch das ganze Jahr über Schwein. Aus allem diesen geht hervor, dass jene, so behauptet haben, alles sei gut, eine Dummheit sagten: sie hätten sagen müssen, alles sei zum Besten.«