Die Fußballweltmeisterschaft ist vorüber, die Welt hat angesichts der Ergebnisse Kopf gestanden. Ganze Länder sahen sich unvermittelt in nationale Identitätskrisen versetzt, die Schonzeit für viele Regierungen ist angesichts der im jeweiligen Lande ungelösten Probleme vorbei. Die Aufbereitung des sensationellen Halbfinales und Endspiels läuft publizistisch auf Hochtouren. Der SPIEGEL fragt sich im Titel „Wir sind wieder … wer?“ und stellt philosophische Betrachtungen über die Rolle Deutschlands in der Welt an. Die amerikanische Huffington Posttitelt: "Champions of the World. Wir! Sind! Weltmeister!" (sogar auf deutsch zitiert – eindeutig eine Steigerung der damaligen BILD-Schlagzeile „Wir sind Papst!“)